Planfilm,  Randbemerkungen

Nirgends Unterkunft

Während in den USA weiter Stimmen gezählt werden und sich ein gewisser Kandidat einmal mehr als utterly inept to lead präsentiert, rege ich mich immer noch enorm über das gestrige Urteil zugunsten des Belttunnels auf. Das mag ja alles formaljuristisch in Ordnung sein, aber das ist doch nicht alles, was zählt?!
Denn aus Sicht des 21. Jahrhunderts ist dieses Projekt nun mal offensichtlich bescheuert, ein Hirngespinst aus Zeiten blinden Wachstumsglaubens, ein Sieg von Hybris und Gier über Mensch und Natur, ein weiterer Faktor, der Zweifel an unserer grundsätzlichen Fähigkeit sät, die elementaren Probleme der Gegenwart bewältigen zu können.

Dieses Foto hat im Artikelkontext keinen tieferen Sinn, sondern soll mir nur ersparen, schon wieder das Randnotizen-Logo verwenden zu müssen.

Die auf den ersten Blick kryptische Überschrift bezieht sich übrigens erstens auf den von Heinz Rudolf Kunze bereits 1986 diagnostizierten Schlaf der Vernunft, der mir momentan eher schon komatös vorkommt; und zweitens erlaubt sie mir einen Querverweis auf einen sehr lobenswerten Text von Margarete Stokowski, in dem es in völlig anderem Zusammenhang auch um das segensarme Wirken des Marktes geht.

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