Mondaufgang
Was Farbfilterung für Schwarzweißbilder angeht, bin ich ein bisschen aus der Übung:
Hier hätte man den Mond gern ein bisschen besser sehen dürfen, aber das Grünfilter war offenbar nicht die beste Wahl zur Kontrastverstärkung. Bei einer zweiten Analog-Version dieses Bildes, mit Orange-Filter, ist in der Entwicklung was schief gegangen, aber man konnte schon erahnen, dass wahrscheinlich ein Rotfilter noch deutlich wirksamer gewesen wäre; andererseits wäre dann all das junge Grün untenrum viel zu dunkel geraten. Oder ein Rotverlaufsfilter? Ne, damit fange ich nicht auch noch an …
Zum Vergrößern (dies ist erst mal ein Scan vom Negativ) würde ich wahrscheinlich Multigrade-Papier nehmen und die Himmels-Partie mit Stufe 4 oder 5 nachbelichten. Jedenfalls hätte Ansel Adams, an den ich bei diesem Setting natürlich denken musste, das deutlich souveräner gelöst. Und dass das Digitalfoto derselben Szenerie zumindest am Schirm deutlich besser aussieht, darüber müssen wir nicht reden – aber davon kann ich halt nicht direkt z.B. eine Cyanotypie machen.


One Comment
Fräulein Ines Klitzeklein
Soweit entfernt finde ich es gar nicht. Schwarzweiß Fotografien haben immer irgendwas ganz besonderes an sich.